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Anandalok für alle Die Grundschule als Lebensmittelpunkt

Schwerpunkt Jedes Kind braucht Bildung

Projektstatus 2019-2026

Dringend benötigte Mittel € 359.824

„Oft schlug der Lehrer meinen Sohn. Und wenn er mir etwas vorzulesen versuchte, konnte er es nicht.“

Spätestens da hatte Sreemati Anjana Rani begriffen, dass die staatliche Schule nicht die richtige für ihren Sohn war. Im ländlichen Nordwesten Bangladeschs ist die Alphabetisierungsrate am geringsten, sie liegt mitunter bei 15 Prozent. Die Zahl der Familien in extremer Armut ist hier vergleichsweise sehr hoch. Das ist kein Zufall. Denn diese Familien werden am stärksten diskriminiert; das setzt auch für ihre Kinder in der Schule fort. Zudem bleiben viele Jungen und Mädchen außen vor, weil sich die Familien den Schulbesuch gar nicht leisten lönnen.

Ein Leben in Würde bedeutet für die Betroffenen nicht nur Armut überwinden – sondern auch Bildung für ihre Kinder.

Mädchen auf dem Weg zur Schule
Gleichberechtigter Unterricht - für Mädchen sebstverständlich.
Schulklasse auf Schwemmlandinsel
Die Kinder bekommen den staatlichen Schulabschluss, wenn sie die Prüfungen meistern.
Lehrerin trägt Schülern Geschichte vor
Der Unterricht ist interaktiv.
In Vorschulklassen werden die Kinder schon gebildet.
Engagierte Lehrkräfte unterstützen die Kinder.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Vor über zehn Jahren hat NETZ mit lokalen Partnern Anandalok-Schulen gegründet. Das sind neu gebaute Häuser, die in Kooperation mit der Lokalbevölkerung unterhalten werden und als beispielhaft für moderne Bildung in Bangladesch gelten. Dabei werden keine fremden Ideen übergestülpt: Lernkonzepte und Pläne werden von den Menschen vor Ort gestaltet und orientieren sich an traditioneller lokaler Kultur.

NETZ und seine Partner führen das kinderzentrierte Bildungskonzept stetig fort und entwickeln es weiter. Von der Vorschule bis zur 5. Klasse werden die Kinder aus benachteiligten Familien hier von speziell geschulten lokalen Lehrkräften unterrichtet und auf den Besuch einer weiterführenden Schule vorbereitet. Es werden jährlich medizinische Gesundheitscamps umgesetzt, Kinder mit Behinderung werden besonders unterstützt.

Dauerhafte Weiterentwicklung

Nach dem Wechsel an die Anandalok-Schule konnte Sreemati Anjana Ranis Sohn alsbald lesen. Aber nicht nur das: „Er hat noch ganz andere Sachen gelernt, Musizieren zum Beispiel“, sagt die stolze Mutter. An der Schule gibt es vielfältige Angebote neben den Unterrichtsangeboten, die sich am staatlichen Lehrplan orientieren. Die Kinder nutzen kulturelle Angebote, Sport- und Kunstunterricht.

Das NETZ-Projekt ist langfristig angelegt und setzt auf Teilhabe: Alle Kinder aus benachteiligten Familien haben hier die Möglichkeit, zu lernen. Die Lokalbevölkerung wird als Träger der Schule einbezogen, Lehrer*innen und Eltern organisieren Festtage und Veranstaltungen. Stete Fortbildungen stehen für eine dauerhafte Weiterentwicklung von Unterrichtsinhalten und -methoden. Eine lokale Stiftung sichert den langfristigen Betrieb der Schulen und setzt sich für eine Verbreitung des Bildungsansatzes ein.

Mittlerweile besucht auch der jüngere Sohn von Sreemati Anjana Rani die Anandalok-Schule in Gaibandha. „Sie würden nun niemals die Schule schwänzen, wenn es schlecht läuft“, sagt die Mutter. „Am liebsten wären sie jeden Tag dort, sogar am Wochenende.“ Und auch Sreemati Anjana Rani lerne selbst viel Neues: über Hygiene oder Gesundheitsvorsorge, etwa wie man die Kleidung und Haare sauber hält, oder Nahrungsmittel am besten lagert.

Schule als Lebens-Ort

Anandalok-Schulen sind nicht lediglich Lernorte für Kinder – sie haben einen Gemeinwert und stärken die Dörfer, in denen sie stehen. Denn die Menschen rundherum haben Teil, übernehmen Verantwortung für Pflege und Unterhalt und nutzen die Häuser auch für wichtige Veranstaltungen und Festtage. Somit wird der Wert von Bildung und Schule in Gemeinschaften verankert. Da die Schulen mitunter in durch Naturkatastrophen gefährdeten Gegenden stehen, setzt das Projekt auch auf praktische Katastrophenvorsorge: Im Notfall, etwa bei einer Überflutung, können Menschen aus umliegenden Dörfern hier Schutz finden. So wird die Schule zum Lern- und Lebensort.

Lernen für das Leben.

Unsere Prinzipien

Partnerschaft

Das gesamte Schulgelände ist gestiftet von lokalen Grundbesitzern, die damit ehrenamtlich die Bildung in ihrer Region unterstützen.

Partizipation

Die Dorfgemeinschaft bringt sich ein: In Komitees organisiert sie Veranstaltungen zu Festtagen, bei denen alle Menschen eingeladen sind.

Empowerment

Die Schulen sind zugleich Gemeindezentren und somit ein wichtiges Stück Infrastruktur. Sie stärken die Bedeutung der gesamten Region.

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Anastasia Rau

Hallo, ich bin Anastasia Rau. Haben Sie Fragen zu den Schwerpunkten "Jedes Kind braucht Bildung" oder zu "Menschen haben Rechte"? Ich helfe Ihnen gerne weiter.

Häufige Fragen zu Spenden